Prälat Grimme, seit 25 Jahren im Einsatz - 07. September 2006

Am 15. September 1981 kam Prälat Günter Grimme (62) zur Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg (KJF), am 5. Februar 1991 übernahm er die Leitung des Verbandes. Also feiert Jugendfürsorge-Direktor Prälat Günter Grimme gleich zwei Jubiläen, ist er doch seit 25 Jahren beim Verband tätig und seit 15 Jahren Direktor.

In diesem Zeitraum hat sich die soziale Landschaft und mit ihr die „KJF” deutlich verändert. Eine andere Zeit bringt andere Nöte mit sich, die neue Antworten erfordern wie zum Beispiel die Entgiftungsstation für abhängige Jugendliche, die die „KJF” im Josefinum einrichtete oder die Schulsozialarbeit, die der Verband derzeit an über einem Dutzend Schulen in der Region betreibt. Andererseits sind einige herkömmliche Angebote nicht mehr gefragt, wie etwa die Ausbildung lernbehinderter Mädchen zu Textilwarenfertigerinnen und Modenäherinnen am Berufsbildungswerk in Augsburg - Absolventinnen hätten angesichts des Niedergangs der Textilindustrie in der Region künftig kaum Chancen, auf Dauer einen Arbeitsplatz zu finden.


Prälat Günter Grimme © KJF/Karg


„Wir müssen nun die Fragen von heute beantworten und immer wieder aufs Neue rechtzeitig erspüren, welche Fragen uns morgen gestellt werden”, so Grimmes Eindruck nach 25 Jahren bei der „KJF”. Die Jugendfürsorge befindet sich gerade mitten im Umbau ihrer Strukturen und Abläufe, um auch in der Zukunft das tun zu können, was sie schon immer getan hat: Kindern, Jugendlichen und Familien mit ihren jeweiligen Sorgen und Problemen zu helfen. Der persönliche Ansporn für Grimme ist dabei ein Satz aus dem Johannesevangelium: „Ich bin gekommen damit sie das Leben haben und es in Fülle haben”.